Mit stetig gewachsenen Kompetenzen unterstützen Physiotherapeutinnen und -therapeuten seit über 100 Jahren (früher: Heilgymnastik/Krankengymnastik) Menschen bei der Bewältigung gesundheitlicher Probleme. Physiotherapie ist aus der medizinischen Versorgung und Rehabilitation nicht wegzudenken. Allerdings ist ihre traditionelle Rolle vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Platzanweisung als sogenannter nicht-ärztlicher Heilberuf heute zu überprüfen. In einer sich wandelnden Gesellschaft bedeutet Physiotherapie Bewegungsförderung und Berührung, die Unterstützung größtmöglicher Selbständigkeit und sozialer Teilhabe von Menschen mit Handicap. Dies ist sowohl für die Lebensqualität Betroffener als auch für die Gesellschaft eine bedeutende soziale Ressource. Zu den zentralen Fragen des Buches gehören: sind die Potenziale von Physiotherapie für Public Health überhaupt bewusst? Wie gelingt die Anpassung von Physiotherapie an neue Herausforderungen in einer sich wandelnden Gesellschaft mit z.T. komplexen Versorgungssituationen von Patientinnen und Patienten? An welchen Stellschrauben zur Entfaltung von Potenzialen von Physiotherapie für die ganze Bevölkerung muss in den spezifischen Handlungsfeldern konkret angesetzt werden? Das Buch richtet sich an alle, die sich für Entwicklungsmöglichkeiten von Physiotherapie einsetzen. Wird die systemische Einbindung verstanden, können hieraus Anregungen und Argumente für die Praxis, Wissenschaft, Politik und Verwaltung abgeleitet und darauf konkret Einfluss genommen werden. Ziel des Buches ist es, den an Veränderung Interessierten Mut zu machen, Zusammenhänge zu verstehen, Widerstände zu erkennen und Verantwortliche zu benennen, damit Physiotherapeutinnen und -therapeuten auch künftig sich und andere bewegen.
Schwerpunkt: Psychiatrie- Soziale Ausgrenzung und psychische Gesundheit. Ein Überblick (Barbara Knab) - Sich (wieder-)begegnen Nachbesprechung von Zwangsmaßnahmen (Lieselotte Mahler, Anna Oster und Alexandre Wu
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llschleger) - Was tun, wenn sich ein Mensch in einer Klinik das Leben nimmt? Überlegungen für die Praxis (Peter Brieger und Susanne Menzel) - Tür auf, Tür zu? Ein Gedankenspiel (Christoph Müller) - Stationsäquivalente Behandlung in der Psychiatrie. Behandlung und Betreuung außerhalb des klinischen Schutzraums (Johannes Kirchhof und Pia-Sophie Wiesner) - Den Stimmen zuhören und lernen. Ein Gruppenangebot für Menschen mit ungewöhnlichen Erfahrungen (B. F., Norbert Liedtke und Hendrik Müller) - Mannigfaltige Wirklichkeiten der Lebenswelt. Ein Zugang zum Verstehen der Einzigartigkeit des Menschen in der psychiatrischen Pflege (Sabine Weißflog) - „Es sind sowieso Leute da“. Gegenseitige Unterstützung in den Bochumer Krisenzimmern (Matthias Seibt) - Psychiatrie ohne Betten. Behandlung im Lebensumfeld der Patient:innen (Matthias Heißler) - Trübe Aussichten. Ein persönliches Resümee nach 44 Jahren Psychiatrie – 11 Aspekte (Dirk K. Wolter) - Psychiatrie. Bücher zum WeiterlesenAußerdem:Pflegende auf TikTok. Angriff auf die Ethik des Pflegeberufes (Monja K. Schünemann) - Schon viel erreicht. Zehn Jahre Erfahrung mit der Primärqualifikation Physio- und Ergotherapie an Hochschulen (Heidi Höppner und Elke Kraus) - Raus aus der Opferrolle. Ohne Pflegekammer kann die Profession nicht gestärkt werden (Anne-Kathrin Cassier-Woidasky) - „Der Neue“. Karl Lauterbach und die Reformpläne der Bundesregierung (Wolfgang Wagner) - Register 2021 - „Ich bin nur eine weitere Gestalt am Bett“. Hausärztliche Versorgung von alten Menschen mit geistiger Behinderung am Lebensende (Stephan Kostrzewa) - Pandemie statt Partizipation. Die gesundheitspolitischen Herausforderungen bleiben enorm (Oliver Tolmein) - Lebenskunst und Gesellschaftskritik. Zur Diskussion um die Idee der Achtsamkeit (Michael
Schwerpunkt: Sterben, Tod, Trauer
- Verdrängte Gewissheit. Umgang mit der eigenen Sterblichkeit (Thomas Hax-Schoppenhorst)
- Selbsttötung und Selbstbestimmung. Die Bundestagsdeb
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atte um ein neues Gesetz verläuft nicht entlang der Fraktionsgrenzen (Oliver Tolmein)
- Wenn der Anfang mit dem Ende beginnt. Hebammenarbeit in der Kinderpalliativversorgung (Theresia Rosenberger)
- Zu Hause sterben. Wie äußere Anwendungen alle Beteiligten unterstützen können (Gerda Zölle)
- Zu viele Verlegungen am Lebensende. Regionale Leitlinien für eine bessere Versorgung von Sterbenden (Wolfgang George)
- Diagnose: anhaltende Trauerstörung. Prof. Dr. Rita Rosner im Gespräch (Barbara Knab)
- Wenn der Tod ins Leben bricht. Kinder durch die Trauer begleiten (Damaris Schlemmer)
- Der Tod gehört dazu. Plädoyer für einen anderen gesellschaftlichen Umgang mit Verstorbenen (Ajana Holz)
- Kreuze, Steine, Tänze. Die Bestattungskultur verändert sich (Stephan Hadraschek)
- Mentale Gesundheit von Sterbebegleiter:innen. Interviews zu psychischer Widerstandskraft, inneren Ressourcen und Bewältigungsstrategien (Michaela Burger, Valerie Hertwig, Carina Pfab, Johanna Schmidt, Julia Seifried, Catherine Wieland)
- Sterben, Tod, Trauer. Bücher zum Weiterlesen
Außerdem:
- Ein furchtloser Visionär. Nachruf auf Gerd Glaeske (Hermann Löffler)
- Alle(s) unter einem Dach!? Familienorientiertes Arbeiten im Team in der Primärversorgung (Vera Kalitzkus und Stefan Wilm)
- ... mehr als du denkst. Aktuelles zum Thema Schwangerschaftsabbruch (Marion Hulverscheidt)
- Scheitern ist keine Option. Warum das Pflegebudget weiterentwickelt werden muss (Sandra Mehmecke)
- Wer soll das bezahlen? Steigende Kosten belasten Versicherte und Leistungserbringer (Wolfgang Wagner)
- Eine neue Chance? Musiktherapie in der S3-Leitlinie Demenzen (Dorothea Muthesius)
- Leben mit „kaputtem Akku“. Biografien von Menschen mit My
Schwerpunkt: Trauma
- Sicheren Boden unter den Füßen haben. Weshalb Traumatherapie mit Stabilisierung und Ressourcenaktivierung beginnt (Michaela Huber)
- Den Blick weiten. Auswirkungen von sexualisi
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erter Gewalt auf die Angehörigen der Betroffenen (Beate Kriechel)
- Ererbte Wunden. Transgenerationale Traumatisierung (Katharina Drexler)
- Trauma und Psychose. Ein Plädoyer für eine beziehungsorientierte traumasensible Pflege (Ruth C. Ahrens)
- Leider keine Einzelfälle. Traumata durch Gewalterleben während der Geburt (Martina Kruse und Katharina Hartmann)
- Noch immer ein Tabuthema. Emotionale Traumatisierung im Rahmen der ärztlichen Berufsausübung (Jennifer Theißen)
- Intensivtagebücher – ein Weg aus der Krise? (Peter Nydahl, Kristin Gabriel und Teresa Deffner)
- Prävention durch Fortbildung. Der Verein HeldenStärker trainiert Rettungskräfte und Notärzt:innen gemeinsam für Kindernotfälle (Stefanie Seeger, Isabella Mayer und Marion Muhalia)
- Beziehung vor Erziehung. Heilende Alltagspädagogik für traumatisierte Kinder (Irmela Wiemann)
- Trauma. Bücher zum Weiterlesen
Außerdem:
- Leiharbeit in der Pflege. Pro und Contra (Marcus Jogerst-Ratzka und Gregor Voht)
- Schmerz in vielen Facetten. Bericht von der DGPFG-Jahrestagung (Wolf Lütje)
- Diskussionsräume, Dickköpfe und Dissense. Aktuelles zum Thema Schwangerschaftsabbruch (Marion Hulverscheidt)
- Pflege und Kliniken am Limit – auch nach Lauterbachs Reformen (Wolfgang Wagner)
- Raus aus der „Schonraumfalle“! Ein Gespräch mit Raúl Aguayo-Krauthausen
- Lindern mit Cannabis. Cannabis-Wirkstoffe in der palliativen Begleitung (Anette Christian)
- Alles außer inklusiv. Wie ein Aktionsplan für das Gesundheitswesen scheitert, bevor er aufgestellt wird (Oliver Tolmein)
- Utopischer Raum des Nachdenkens. Die „Global Assembly“ in Frankfurt am Main (Ramona Lenz)
- Lieferengpässe bei Arzneimitteln. Ursachen und Gegenmaßnahmen (Florian Schulze)
- Pubertätsblocker & Co. Chancen und Risiken der Gesch
Schwerpunkt: Nähe und Distanz
- „Touch mich mal!“ Zur Bedeutung der Berührung (Wilhelm Schmid)
- Sich ganz neu begegnen. Ein Erfahrungsbericht aus der Angehörigenpflege ( Frank Schumann)
- Vertrauen
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. Nähe und Distanz in der Arzt-Patient-Angehörigen-Beziehung (Vera Kalitzkus)
- Auf Distanz. Von Einsamkeit und sozialem Rückzug in der Gesellschaft (Rainer Gross)
- Das Schweigen brechen. Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern (Agota Lavoyer)
- Sollbruchstellen im Pflegeheim. Warum Bindung nicht mehr gelingen kann (Ulrike Müller)
- „Nicht mit mir!“ Sexuelle Übergriffe im Pflegealltag (Gabriela Koslowski)
- Orientierung am Menschen. Balance halten im Versorgungssetting (Lisa-Marina Luciani und Christoph Müller)
- „Es gibt wenige gute Trennungsrituale“. Ein Gespräch mit Johanna Müller-Ebert
- Nähe und Distanz. Bücher zum Weiterlesen
Außerdem:
- Inspirationen für die Psychotherapie. Symposium zum 80. Geburtstag von Hans Hopf (Gabriele Meyer-Enders)
- Autonomie scheint unerwünscht. Kompetenzerweiterung von Pflegefachpersonen in der Häuslichen Krankenpflege-Richtlinie (HKP-RL) (Annemarie Fajardo)
- Nachruf auf Klaus Dörner (Michael Wunder)
- Herkulesaufgaben. Lauterbachs To-Do-Liste ist umfangreich (Wolfgang Wagner)
- Jahresregister 2022
- Neuer Pfeil im Köcher? Der therapeutische Einsatz von Psychedelika in der Psychotherapie (Andrea Jungaberle)
- Gesundheit global: Übermenschliches leisten. Kriegsalltag in einem Hospital in Tigray (Melanie M. Klimmer)
- Psychische Erkrankungen in der neuen ICD-11. Logik und praktischer Nutzen für Profis und Betroffene (Barbara Knab)
- Anregungen für die Zukunft der Pflege. Gedenken an die Pflegeforscherin Hilde Steppe (Hilde Schädle-Deininger und Christoph Müller)
- Verpackungsmüll und abgelaufene Medikamente. Welches Einsparpotenzial bietet der Arzneimittelsektor? (Ulrich Hagemann)
- Kunst und Kultur: „Hier habe ich keine Angst und mache einfach!“ Ein Studienprojekt zur Kunsttherapie (Johanna Masuc